Ladestationen für Elektroautos zu Hause - das sollten Sie wissen

Ladestationen für Elektroautos zu Hause - das sollten Sie wissen

Seit vielen Jahren bereits beschäftigen wir uns mit der Frage, wie wir umweltschonender leben können und was getan werden muss, um beispielsweise den CO2-Ausstoß drastisch zu reduzieren. Besonders in den Fokus geraten ist dabei eine etwaige Abschaffung der Verbrenner-Motoren bei PKWs. Würde sich in den nächsten Jahrzehnten ein eventuelles Verbot der Verbrenner-Motoren etablieren und es würden keine Fahrzeuge mit Verbrennermotor mehr hergestellt, so würde in vielleicht fünfzig Jahren überhaupt kein Verbrenner-Motor in einem PKW mehr aktiv sein. Elektrofahrzeuge würden dann ihren Platz einnehmen, zugunsten der Umwelt.

Es gibt allerdings noch einige Aspekte, die an Elektrofahrzeugen zweifeln lassen. Einer der Nachteile, der gegen die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs spricht, ist die im Vergleich zum Verbrenner-Fahrzeug reduzierte Reichweite. Ist der Tank eines Verbrenner-Fahrzeugs leer oder nähert sich dem, so finden sich meist im Umkreis von wenigen Kilometern Tankstellen, an denen Kraftstoff nachgetankt werden kann. Was die Elektrofahrzeuge betrifft, so ist hier eine Aufladestation vonnöten, damit das Fahrzeug aufgeladen werden kann. Diese Ladestationen für Elektrofahrzeuge sind in Deutschland noch nicht wirklich weit verbreitet.

Was geschieht also, wenn Sie in Ihrem Elektrofahrzeug unterwegs sind, die Ladung neigt sich dem Ende zu und die nächste Ladestation ist zu weit entfernt, als dass Sie sie noch erreichen könnten? Dieses Problem lässt sich allerdings mit einer ganz einfachen Lösung beheben: der Ladestation für Elektroautos zu Hause.

Wie genau wird ein Elektrofahrzeug geladen?

Damit Sie Ihr Elektrofahrzeug laden können, benötigen Sie vorerst eine Ladekarte. Damit wird dann die Stromtankstelle freigeschaltet, sodass Sie auf ganz einfache Weise direkt Ihren Wagen aufladen lassen können. Die Ladedauer kann sich dabei von nur 30 Minuten für eine Schnellladung auf ganze fünf Stunden oder zu Hause sogar auf 10 Stunden und mehr strecken. Wenn Sie Ihr Fahrzeug nun aber zu Hause laden möchten, können Sie dies auch über eine herkömmliche Steckdose und damit über den Haushaltsstrom tun. Allerdings müssen Sie hier davon ausgehen, dass es viele Stunden in Anspruch nehmen wird, bis der Akku voll geladen ist.

Hochleistungs-Ladestationen für den Tesla Charger

Während das Aufladen eines Elektrofahrzeugs mit einer Haushaltssteckdose mit Wechselstrom bis zu 14 Stunden dauern kann, bietet Tesla für seine Modelle S und X Steckertyp Tesa Super Charger an, durch den mit Gleichstrom und einer Ladestärke von bis zu 120 Kw eine komplette Aufladung in nur 30 Minuten erzielt werden kann. Stellt man diesen Wert den 14 Stunden durch eine Haushaltssteckdose gegenüber, so stellt man fest, dass die Ladestation von Tesla eine Aufladung anbietet, die 28 Mal schneller erfolgt. Diese Ladestationen von Tesla, die auch als Schnellladestationen bekannt sind, sind in ganz Deutschland allerdings nur ca. 62 Mal vertreten.

Was beim Aufladen eines Elektroautos über Haushaltsstrom zu beachten ist

Was beim Aufladen eines Elektroautos über Haushaltsstrom zu beachten ist

Grundsätzlich können Sie Ihr Elektrofahrzeug auch zu Hause an einer Haushaltssteckdose aufladen. Allerdings sollte Ihnen bewusst sein, dass sich nicht alle Steckdosen dafür eignen. Die Steckdosen sind starker Dauerbelastung ausgesetzt, die schnell in Kurzschlüssen oder sogar einem Kabelbrand resultieren können. Deswegen ist es unbedingt empfehlenswert, vorerst einen Elektriker zu konsultieren, der Ihnen genau sagen kann, ob eine problemlose Aufladung Ihres Elektrofahrzeugs von zu Hause aus möglich ist. Doch seien Sie sich bewusst, dass dies keine kurze Prozedur sein wird. Zehn bis vierzehn Stunden vergehen meist, bis ein Elektroauto über eine Haushaltssteckdose gänzlich geladen ist. In etwa kostet Sie eine solche Aufladung zehn Euro. Was natürlich im Vergleich zu den heutigen horrenden Kraftstoff-Preisen immer noch günstig ist.

Was genau ist eine Wallbox?

Was genau ist eine Wallbox?

Die Wallbox ist ein Gerät, welches an die Wand der Garage angeschlossen und mit einem 400-Volt-Anschluss verbunden wird. Doch sehen Sie unbedingt vor einer DIY-Installation ab! Bei der Installation einer Wallbox sollten Sie in jedem Fall einen Elektriker aufsuchen, da neue Leitungen verlegt werden müssen und dies nicht von Laien ausgeführt werden sollte. Eine Aufladung Ihres Elektrofahrzeugs durch eine Wallbox verkürzt die Ladezeit auf nur noch 2 Stunden, allerdings kostet die Wallbox und die Installation ungefähr 800 Euro.

Was sind die Vorteile einer eigenen Ladestation zu Hause?

Doch was sind nun die tatsächlichen Vorteile, wenn Sie über eine eigene Ladestation zu Hause verfügen und nicht an einer öffentlichen Ladestation für Elektrofahrzeuge laden müssen? Zuallererst lässt sich festhalten, dass das Aufladen an einer Stromtankstelle um das dreifache teurer ist, als wenn Sie Ihr Elektrofahrzeug an einer eigenen Ladestation zu Hause aufladen können. Auch wenn das Aufladen über Haushaltsstrom deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, so können Sie dafür das Fahrzeug über Nacht laden, zumal nachts bei einigen Stromanbietern der Strom günstiger ist. Außerdem können Sie mit der entsprechenden Wallbox einige Stunden an Ladezeit sparen. Die Einfachheit beim Laden an einer gewöhnlichen Steckdose wird Sie positiv überraschen. Schließen Sie einfach vor dem Schlafengehen Ihr Fahrzeug an die Ladestation an, sodass Sie am nächsten Morgen ein komplett aufgeladenes Fahrzeug vorfinden werden. Ein weiterer großer Vorteil einer eigenen Ladestation ist außerdem die Tatsache, dass die Anschaffung einer solchen von Bund und Ländern gefördert wird. Einige Modelle der Wallboxen verfügen zudem über integrierte Stromzähler, sodass Sie auch über den finanziellen Aspekt einen Überblick behalten können.

Ladestationen in Gemeinschaftsgaragen – ist das möglich?

Sollten Sie allerdings in einem Mietverhältnis wohnen und nutzen eine Gemeinschaftsgarage Ihres Vermieters und möchten nun auf ein Elektrofahrzeug umrüsten, so sollten Sie vorher Ihren Vermieter darüber informieren. Es ist nun wichtig, dass Sie entweder über einen eigenen Stromanschluss in der Garage verfügen können, oder aber eine Wallbox mit einem integriertem Stromzähler erwerben. In jedem Fall sollten Sie dafür Sorge tragen, dass der Strom, den Sie für das Aufladen Ihres Elektrofahrzeugs nutzen, nicht über den allgemeinen Stromzähler abgerechnet wird. Doch dieses Problem sollte sich leicht bewältigen lassen.

Das Fazit und ein Tipp von AutoDoc

In der heutigen Zeit sollten wir vermehrt an die Zukunft denken und umweltschonend und nachhaltig handeln. Der beste Weg dahin ist eine Umrüstung von Verbrenner-Motoren zu Elektrofahrzeugen. Eine eigene Ladestation in der Garage macht den Besitz eines Elektrofahrzeugs besonders bequem. Doch AutoDoc empfiehlt hier, unbedingt einen Termin mit einem Elektriker zu machen, bevor eine Ladestation oder eine Wallbox in der Garage installiert wird. Überlassen Sie diese Arbeit in jedem Fall Fachmännern, um böse Überraschungen zu vermeiden. Danach steht Ihnen und Ihrem Elektrofahrzeug nichts mehr im Weg.

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