Bei Mini-Fahrzeugen wird ein permanentes Allradantriebssystem ALL4 eingesetzt. Unter allen Straßenbedingungen und bei jedem Wetter optimiert das System die Stabilität, das Fahrverhalten und die Bodenhaftung.
Funktionsprinzip
Auf das elektromagnetische Mitteldifferential und auf das Getriebe wird das Drehmoment des Motors über eine Kardanwelle und ein Kegelrad übertragen. Für eine gleichmäßige Verteilung des Drehmoments auf beide Achsen sorgt das Differential. Auf die hintere Achse wird bis zu 50 % Drehmoment übertragen, bei Fahrten auf ebener Straße. Das Fahrzeug kann auch über den Antrieb an den Hinterrädern (RWD) angetrieben werden, sollten die Räder ihre Bodenhaftung verlieren. Der Verbrauch an Kraftstoff wird verringert, da bei Autobahnfahrten das Drehmoment des Motors wieder auf die vorderen Räder verteilt wird.
Gesteuert wird das ALL4-System von der dynamischen Kontrolle zur Stabilität. Analysiert werden in Sekundenschnelle die Signale des Raddrehzahlsensors, des Gierratensensors, des Bremsdrucksensors und des Lenkwinkelsensors. Die Verteilung des Drehmoments zwischen den Achsen wird genau angepasst, da das System die Daten berücksichtigt. Das Ergebnis gewährleistet eine hohe Fahrsicherheit beim Manövrieren und eine perfekte Stabilität.
Mit diesem System sind die folgenden Modelle ausgerüstet:
| MINI-Fahrzeuge | Herstellungstyp | Hubraum (l) | Leistung des Motors (PS) | |
| Clubman | ||||
| Cooper | S | 2016 | 2,0 | 189 |
| 2017 | 1,5 | 134 | ||
| JCW | 2019 | 2,0 | 306 | |
| Paceman | ||||
| Cooper | 2012 | 1,6 | 122 | |
| S | 190 | |||
| D | 112 | |||
| SD | 2,0 | 143 | ||
| JCW | 218 | |||
| Countryman | ||||
| Cooper | 2010 | 1,5–1,6 | 122–134 | |
| S | 1,6–2,0 | 184 bis 190 | ||
| D | 111–148 | |||
| SD | 2011 | 2,0 | 143 bis 188 | |
| SE | 2017 | 1,5 EV | 87 bis 221 | |
| JCW | 2020 | 2,0 | 306 | |
Kommentieren